Sona Shaboyan, Klavier

 

Die junge armenische Klaviervirtuosin lebt und wirkt seit einigen Jahren in Zürich. Bereits im Jahre 2005 erregte sie mit ihrer gefeierten CD "Piano Music from Armenia" (bei OehmsClassics erschienen) internationales Aufsehen und machte bisher unbekanntes Material der Komponisten Komitas, Katchaturian, Andreasian, Arutiunian, Babadjanian, Mirsoian einem breiten westlichen Publikum bekannt. "Eine literarisch anregende, im virtuosen Ernstfall pianistisch elektrisierende Talentprobe bietet die armenische Pianistin Sona Shaboyan mit Kompositionen ihrer schöpferischen Landsleute." (Klassik Heute)

Geboren wurde die Künstlerin in Eriwan (Armenien), wo sie von der G. Neuhaus-Schülerin Prof. Amalia Baiburtian seit ihrem sechsten Lebensjahr Klavierunterricht an der Spezialmusikschule "P. I. Tschaikowsky" erhielt.
Nach dem 1989 gewonnenen nationalen Klavierwettbewerb setzte bei Sona Shaboyan eine reichhaltige Konzerttätigkeit ein, begleitet von Studien am staatlichen Konservatorium in Eriwan.

1992 führt, nebst der Musik, das Interesse an Malerei und Kunstgeschichte Sona Shaboyan in die Schweiz, wo sie unter anderem an der Eurythmie-Bühne Dornach als Pianistin tätig war. Es folgten Studien für Klavier an der staatlichen Hochschule Freiburg i.Br. bei James Avery und Michel Béroff. Als Stipendiatin der Rosenberg-Stiftung Deutschland, der Armenian General Benvolent Union (ABGU) USA und der Gulbenkian-Stiftung absolvierte sie Meisterkurse bei Vitalij Margulis, Ludmilla Ginzburg, Andràs Schiff und John Perry.
Von 2001 bis 2003 besuchte sie die Solistenklasse von Homero Francesch an der Musikhochschule Zürich. Es folgte eine fruchtbare musikalische Zusammarbeit mit Prof. Svetlana Navasardyan (Eriwan/Paris) und Prof. Vitalij Berson (Freiburg i.Br.) die bis heute anhält.

Sona Shaboyan blickt auf zahlreiche Solokonzerte und Auftritte mit Orchestern oder Kammermusikpartnern in Armenien, Georgien, Russland, Deutschland, Belgien, Frankreich, Schottland u.a. zurück. 2008 erschien, ebenfalls bei OehmsClassics, eine CD mit Werken von Frédéric Chopin (12 Etuden op. 10, Sonata no. 2 b-moll op. 35) Dazu Peter Cossé: "Es handelt sich hiermit um eine Einspielung, um eine interpretatorische Botschaft, die im riesigen LP- und CD-Katalog einen guten Platz einnimmt – mit sicherem Abstand vor manchen historischen Bewältigungsversuchen (Brailowsky, Perlemuter)." Und vor kurzem erschien die dritte CD, wiederum mit armenischer und russischer Klaviermusik.

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