Kritik AZ von Silvia Rietz
Anmerkung zur Kritik: Der Solocellist war Matthias Walpen.
Die Schnellpolka komponierte Eduard Strauss
und sie trägt den Titel "Bahn frei".
Der gebürtige Schaffhauser studierte in Winterthur und Karlsruhe und ist Gewinner mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe und Förderpreise. Wichtige sängerische Impulse erhielt er als Privatschüler von Nicolai Gedda.
Als lyrischer Tenor war er fest engagiert in St.Gallen und Augsburg sowie am Staatstheater Oldenburg, Gastverträge führten an die Opernhäusern von Stuttgart, Darmstadt, Bern, Aachen, Wuppertal, Würzburg und Düsseldorf sowie ans Edinburgh Festival.
Seit Sommer 2006 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Basel, wo er z.B. als Belmonte in Mozarts Entführung, als Sou Chong in Das Land des Lächelns oder in der Titelrolle von Gounods Faust zu erleben war oder als Maler in Bergs Lulu (womit er auch am Teatro Real in Madrid gastierte). Im kommenden Frühjahr wird er in Basel als Titelheld in Wagners Parsifal debütieren.
Neben der Bühne pflegt er eine rege Konzerttätigkeit. Er gibt Lieder- und Kammermusikabende und ist dank seiner breit gefächerten Repertoires als Interpret Neuer Musik ebenso gefragt wie als Bach-Evangelist oder als Solist der grossen Oratorien der Klassik und Romantik.
So trat er z.B. am Lucerne Festival als Evangelist in Bachs Johannespassion auf und debütierte in der Zürcher Tonhalle in Brittens War Requiem, in der Berliner Philharmonie mit Martins Golgotha und in Lissabon mit Dvoraks Stabat Mater. Unter Helmuth Rilling sang er Pendereckis Credo, Schuberts Messe in As-Dur, Bachs h-moll-Messe sowie Haydns Schöpfung und zeichnete mit Michel Corboz Mozarts c-moll-Messe für das Schweizer Radio auf.
Sowohl von den „Freunden des Liedes Zürich“, von „olten classique“, als auch vom Festival „Orff in Andechs“ bei München wurde er wiederholt zu Liederabenden eingeladen.
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