Violetta Radomirska, Sopran

Kritik von Silvia Rietz

Violetta Radomirska wurde in Sofia (Bulgarien) geboren. Als Kind trat sie viele Male als Solistin des "Rundfunk-Kinderchores" Sofia auf. Mit 18 Jahren begann sie ihre Gesangsausbildung an der Musikhochschule Sofie in der Klasse von Prof. Ressa Koleva. Seit 1995 ist sie Schülerin bei Alexandrina Milcheva. 1995 und 1997 war sie Preisträgering im "National Svoctoslav Obretenov" und den "International Coast of Hop"-Webbbewerb. 1997 gab Violetta Radomirska ihr Rollendebüt an der Staatsoper Sofia als Rosina in "Il Barbiere de Seviglia". 1998 sang sie dort auch die Rolle des Annino in "Clemenza di Tito".

Bevor sie 1999 in die Schweiz an das "Internationale Opernstudio Zürich" eingeladen wurde, hat sie Alexander Pereira für zwei Jahre als Stipendiatin ausgewählt. Als Mitglied des Opernstudios Zürich sang sie am Opernhaus Zürich u. a. unter Harnoncourt, Valery Gergiev, Nello Santi und Marcello Viotti die Nanette in "Der Wildschutz", der Page in "Sly", in "Rigoletto" und in "Salome" und die Leonora in "Die neugierigen Frauen".

Im Jahre 2001 wurde ihr de "Prix Européen d'Encouragements" der Kulturstiftung "Pro Europa" verliehen. 2002 hat sie in Mailand mit dem Orchester der RAI das "Stabat Mater" von Schimanovski gesungen.

2002–2004 war sie Ensemblemitglied am Luzerner Theater, wo sie u. a. als Orlofsky und Mercedes zu hören war.

Am Theater Biel-Solothurn sang sie bereits die Titelrolle in La Cenerentola, Cherubino, den Trommler (Der Kaiser von Atlantis) und Romeo (I Capuleti e i Montecchi). 2002 erhielt sie den Europäischen Kulturpreis für junge Sänger/innen.

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